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In seiner Abhandlung über Aufgaben der Kulturgeschichte (aus dem Jahr 1929) skizzierte Johan Huizinga das thematische Spektrum einer neuen Kulturgeschichte, die ihre Fragen nicht nur den »Domänen des Geisteslebens« entnimmt; er schrieb:
»Wie gerne hätte man eine Geschichte des Gartens als Kulturform, oder der Dreiheit Weg, Markt und Herberge, oder der andern: Pferd, Hund und Falke, oder des Hutes, oder des Buchs in ihren Kulturfunktionen.« Inzwischen ist die Zeit für eine solche Kulturgeschichte längst angebrochen; und Huizingas Schriften – vom Herbst des Mittelalters bis zu Homo ludens und den späten zeitkritischen Abhandlungen – verdienen dringend eine neue Lektüre und Rezeption. Anlässlich des siebzigsten Todestages von Johan Huizinga am 1. Februar 2015 veranstaltet die neu gegründete Johan-Huizinga-Forschungsstelle am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin einen internationalen Workshop zur Aktualität seines Werks.
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